Samstag, 9. Mai 2009

Gedicht




Geliebt haben wir uns an den Stränden.
Immer nur an dieser fragilen Naht der Zeit
sind wir miteinander geworden; ge-
storben und auferstanden in schönster Verwunderung,
die uns barfüßig noch eine Weile
durch den wachen Schlaf trug, bis unser Gewicht
wurde, den Arm eines Verhältnisses brach;

Und wir - die vom Raum bedrohten - roh
und Ferse an Ferse blieben, Achilles
pflasterten und nicht müde wurden
mit Erkenntnis zu prahlen wie schlechte Schüler.




2 Kommentare:

  1. Wir, die im Dickicht verharrten,
    hofften auf den Mäher.
    Senkten die Köpfe
    Hielten unsere Lippen feucht,
    doch verdursteten dennoch.

    Schönes Gedicht, Cornelia!
    Gruß
    Fabian

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  2. danke dir, fabian. auch für deine eigene darstellung der jungen füchse in nähe und abend. :)

    einen schönen tag dir,
    connie

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