Samstag, 9. Mai 2009

Gedicht



Ring


Er lehnt eine Hüfte gegen.
Er reibt einen Schenkel ein mit Farbe von Rotem,
bricht durchs Schlafholz.

Er ist Dichter, Errichter.
Ein Lügner voll grüner scharfer Worte:
Brennnessel.

Fischiger als sonst ist er in meinem Wasser,
sprachloser auch und kalt
sind wir warm, ehern.


8 Kommentare:

  1. Ich habe mich gerade gefragt, ob jemals einer von uns in der Stadt des anderen eine Lesung machen wird. Das wäre eine schöne Sache. Scheint aber irgendwie so "fern". :-(

    AntwortenLöschen
  2. Ja, das wäre im Grunde wirklich schön. Doch ob ich überhaupt noch lesen werde... Ob ich das will... Vielleicht erinnerst du dich an unseren letzten Briefwechsel. Gerade beschäftigt mich diese eine Zielfrage sehr: Was will ich, und wohin will ich. Und das ist in der Tat anstrengend für die mir lieben Menschen und auch für mich. Ich hoffe, du stehst derzeit fester und lässt es dir gut gehen.

    AntwortenLöschen
  3. Danke. Freut mich, wenn es dir gefällt.

    Lieben Gruß,
    Connie

    AntwortenLöschen
  4. Eine Beziehung lese ich für mich aus diesem Gedicht heraus. Widersprüchlich und doch voller Leidenschaft.
    Ich habe das Gedicht jetzt schon desöfteren gelesen.
    tjm.

    AntwortenLöschen
  5. Eine erste "Beziehung" zum Beziehungsvollen... Widersprüchlich und doch voller Leidenschaft - das trifft es sehr, trifft es nachhaltig. Lieben Dank für dein Lesen.

    AntwortenLöschen
  6. freigeben, missbrauch melden


    türen schließen sich bis auf einen spalt der
    __ bleibt . ein rest von licht auf beiden
    ____ seiten . verkehrt vom spalt

    ______ fotografie . gezierte
    denunziation gegen dich &

    __ an dir selbst . licht angelegt + einen bleibenden
    schatten zum maßstab

    AntwortenLöschen
  7. dankeschön für deine lyrische interpretation meines gedichts, christian.

    AntwortenLöschen